Archiv der Kategorie: News

Alpha Strike » Battletech auf Speed?

Irgendwann seit den späten 80ern spiele ich glaube nun Battletech, nicht durchgehend, aber immer wieder gerne. Der hohe technische Detailgrad macht das Spiel immer faszinierend, aber auch langwierig. Gefechte von mehr als einer Lanze / Stern (also 4 bis 5 Mechs) pro Spieler waren eigentlich nie machbar, wenn man nicht gerade bereit war sich eine volles Wochenende Zeit zu nehmen.

Da Quickstrike an mir vorbei ging, war also Alpha Strike ein völlig neuer Ansatz. Das Spiel soll vereinfacht und schneller werden, um so die Möglichkeit zu bieten auch Gefechte einer ganzen Kompanie (12 Mechs) bewältigen zu können.

Battletech Alphastrike – Das Buch

Erschienen ist Alphastrike von Catalyst Game Labs in englisch, es soll aber auch im kommenden Jahr als deutsche Übersetzung bei Ulisses kommen. Generell ist das Englisch sehr gut verständlich, so dass es eigentlich keinen Grund gibt auf die Übersetzung zu warten.
Das Buch von gut 160 Seiten plus Tabellen und Mech-Bögen ist wie immer in Vollfarbe erschienen mit vielen Miniaturen, die einem wohl zeigen soll, wie viel einem selber noch zur Perfektion fehlt.
Kenner des Spiels werden in Alpha Strike viele Dinge erkennen, die schon in anderen Werken erschienen sind. Das ist schon immer üblich gewesen in Battletech-Werken. Dazu gehören eben die Quick Strike-Regeln, die Geschichte der Clan-Invasion, ein Kampagnen-System und und und.
Auf der anderen Seite kann auch so jeder Anfänger mit nur diesem einen Buch alles in der Hand halten, was man zum Spielen benötigt.

Wer einen ersten Blick in die Vorgänger werfen will kann mal die Quick-Starter-Schauen:

Die Unterschiede zu Classic Battletech

Um es einfach zu halten: Alpha Strike wirkt auf den ersten Blick fast primitiv in seiner Simplifizierung des Schadens- und Hitzemodells. Es gibt weder Trefferzonen, keine Einflüsse der eigenen Bewegung, noch detailierte kritische Treffer oder ein ausgereiftes Hitzesystem. Also der ganze Buchhaltungswahnsinn fehlt.

Als Battletech-Veteran kann man das neue System – oder besser das alternative System – lieben oder hassen, irgendwas dazwischen ist schwer vorzustellen. Schon der Blick auf die Mechbögen offenbart die Einfachheit. Auf einer DIN-A4-Seite lassen sich locker sechs bis acht Mechs ausdrucken.

Der Bogen des CPLT-C1 Catapult besteht aus recht schlank gehaltenen Informationen:

  • Purple: Bewegung und Größe (Tonnage)
  • Grün: Schaden pro Reichweite Nah / Mittel / Weit
  • Grau: Hitze und ob man überhaupt Hitze aufbauen kann (OV)
  • Rot: Innere und äussere Struktur
  • Blau: Spezielle Fähigkeiten
  • Kreis: Wert in PV / Point Value (das entspricht BV2 / 100)

Wenn man von den Specials absieht, sind wohl selbst ohne tiefere Kenntnisse alle Werte klar und schnell zu erkennen. Und genauso einfach wird das auch gehandhabt.

Zum Treffen bestimmt man lediglich wie weit der Gegner weg ist und wie schnell er sich bewegen könnte – genau selbst wenn er steht, geht das Spiel davon aus, dass er seine volle Beweglichkeit einsetzt, um nicht getroffen zu werden. Das erspart enorm viel Notizen, da man sich nicht mehr fragen muss, wie weit bin ich noch gegangen und wie weit er. In der Regel liegt diese Modifikator zwischen 0 und +5, was besonders kleine Mechs schwer zu treffen macht.

Wenn getroffen wurde, zieht man einfach den Schaden für diese Reichweite von der Rüstung des Gegners ab. Steht man im Rücken gibt es nen Punkt extra Schaden. So einfach kann das sein. Sobald man die innere Struktur ankratzt wird auf Kritische gewürfelt, allerdings mit nur einem Wurf. Im Vergleich zu CBT, wo man 5 Würfe benötigt (Treffer, Trefferzone, Wahrscheinlichkeit auf Kritischen, 2x Bestimmung des Kritischen) reichen also maximal 2 Würfe und da sind noch nicht mal verteilte Trefferzone von Raketen eingerechnet.

Hitze wirkt im ersten Moment nahezu vernachlässigt, was so überhaupt nicht der Beschreibung des BT-Universiums entspricht. Und es ist auch in Alpha Strike eine wirkliche Option seinen Mech an die Grenze zu treiben: Vor dem Schuss entscheide ich, wie viele Punkt OverHeat (OV) ich einsetzen will (siehe als Beispiel Clan-Mech Vulture-Prime). Je Punkt Hitze erhöht sich der Schaden um einen Punkt, was gewaltig was ausmachen kann. Nachteil ist hier wie auch schon in CBT, dass die Hitze in der oder den folgenden Runden meine Trefferwürfe verschlechtet. Das ist extrem vereinfacht, reicht aber bei der Menge der zu verwaltenden Mechs vollkommen aus.

De Facto sind das schon alle Regeln, die man braucht. Dazu kommen dann noch Spezialfähigkeiten der Mechs. Diese umfassen indirektes Feuern, Hitze beim Gegner aufbauen (Flammer) oder Raketenlafetten, die man mit Spezialmunition füttern kann. Damit wird das Spiel erst richtig spannend. Dazu kommen Panzer, Schweber, Infantrie, Landungsschiffe,…..

Selbstverständlich gibt es noch mehr zu erzählen, das folgt dann aber in Teil II! Dann auch mit dem ersten Gefecht der Sölder-Kompanie der „Lucky Piper“ und Liaos 4th Wei Hussars.

Tobias Mann – Deutschunterricht – Akkorde im 16-25 Himmel

Ich gebs ja zu: Ich bin eine Niete im Deutsch, gut im Korregieren – mässig ich selber machen 🙂

Als Musiker kann ich da natürlich Tobias Mann mit seinem pädagogischen Liedgut „Adverb“ – also einer modernen Moritat – gut verstehen. Und da ich schon beim ersten Hören so einen Akkordverdacht hatte, hab ich gleich mal zur Klampfe gegriffen und ja es ist ein typische Kombination über die 1.,2.,5. und 6. Stufe (mit leichten Variationen). Hier erstmal das Video und dann kommen Text und Akkorde zum Nachspielen (bis die GEMA kommt….)

Gewidmet: Grammatik-Diktator Jan und Komma-Nazi Ines!

Tobias Mann – Deutschunterricht / Adverb

Akkorde (Capo 1.Bund):
Strophe:
G Am C D
G Am C D
C D G G(F#) Em
C C D G

Refrain:
G Am C D
G Am C D
G C Am D
C C D G

Ein [[Hauptsatz]] und ein [[Nebensatz]] spielen zusammen Skat.
Der Einsatz ist – ihr ahnt es schon – ein prima [[Prädikat]].
Der dritte Mann im Bunde, ein gestandenes [[Subjekt]],
fragt sich, wo zum Geier heute bloß das [[Objekt]] steckt.

Denn nähme er das schöne Prädikat heut mit nach Haus,
dann sähe er ohne Objekt fast schon wie ein [[Halbsatz]] aus.
Am coolsten bleibt der Nebensatz und zwar ganz instinktiv,
denn er weiß, dass „zu sein“ ist in der Regel relativ

Refrain: Ja, im [[Lokaladverb]] da geht es heute ab,
da werden schon um Acht die [[Personalpronomen]] knapp.
Man feiert [[Partizip]], feiert aktiv infinit,
bis man vor lauter Wörtern den Satz bald nicht mehr sieht.

Die Zeiten haben sich wirklich nicht geändert, wenn man sieht,
was das [[Präsens]] sich grad für ’nen Alkohol reinzieht.
Das [[Perfekt]] ist schon voll und erzählt wie’s früher war,
das [[Präteritum]] daneben sagt andauernd nur „ist klar!“

Das [[Futur I]] füllt hoffnungsvoll Lottoscheine aus
und bedrängt das [[Futur II]]: „Mensch, jetzt rückt die Zahlen raus!“
Das [[Plusquamperfekt]] fehlt noch in diesem Tempuschor,
doch das hatte heute Abend schon was anderes vor.

Refrain

In der Ecke sitzt ein großer [[Numerus]],
er sagt: „ich komm aus Moskau, mein Name ist Clausus“
Der gehört nicht her, das ist doch das, was ihr jetzt denkt.
Na ist doch klar, denn der NC ist in der Zulassung beschränkt.

Ein [[Semikolon]] streitet sich mit einem Vollkolon
Und fängt ganz plötzlich an, mit [[Interpunktion]] zu drohen:
„Du glaubst, du wärst was bess’res, hä? Und das ärgert mich.
Drum schick ich deinen Punkt heut Abend einfach auf den Strich.

Refrain

So langsam aber sicher werden die Sätze ganz schön platt,
und streiten sich darum, wer das längste Satzglied hat.
Der Wirt vom [[Stammvokal]] kassiert noch schnell sein Geld
und hat den Halbsatzstarken eine [[Syntax]]e bestellt.

Das Volk der Wörter bildet eine [[Deklination]],
was politisch folgt, das ist stets glatte [[Konjunktion]]
Wie schlimm das ist, das können vor allem die [[Verben]] euch bezeugen
Es ist wie’s ist, irgendwann muss jedes Verb sich beugen.
Refrain

4x 45 Minuten Kabarett

Ist ja auch bald Weihnachten und seit Youtube nicht mehr auf 10 Minuten begrenzt, kann man ja regelrecht vom TV umschalten. Hier mal drei Karettisten jeweils in einer dreiviertel Stunde:

Reinald Grebe

Hagen Rether

Volker Pispers

Max Uthoff

Viel Spaß damit und ich nehme gerne noch weiter Tipps entgegen!

Tim und Struppi und das „Geheimnis des Overdone“

Ich „lese“ [[Tim und Struppi]] nun seit gut 30 Jahren, vielleicht lag es am Vornamen, dass meine Eltern mit ausgerechnet diese Comics in die Hand gedrückt haben, obwohl beide nie Comicleser waren. Als nun die ersten Gerüchte aufkamen, dass Stephen Spielberg die Kultcomics von „Tintin“ verfilmen wollte, war ich doch sehr kritisch und erst die belgische Begeisterung konnte mich davon überzeugen, den Film im Kino anzuschauen – so geschehen gestern abend. Statt in 3D aber in 2D mit vielleicht noch 10 anderen Leuten (am ersten Samstag!).

Nehm ich das Fazit mal vorweg:
Ist der Film lohnenswert? JA!
Habe ich mir so die Charaktere vorgestellt? Ja, zu 95%
Muss man Tim & Struppi-Fan sein, um die Film gut zu finden? Nein, vielleicht sogar besser.
Ist Spielbergs Tim auch „mein“ Tim? Nein!

Aber fangen wir doch vorne an: Der Film beginnt nach einem toll gemachten Intro auf einem kleinen Flohmarkt, wo Tim (ich bleibe beim deutschen Namen) sich gerade zeichnen lässt und zwar von niemand anderen als seinem Schöpfer [[Hergé]] („Kann es sein, dass ich sie schon häufiger gezeichnet habe? Ja, sicherlich!„). Ansonsten folgt der Film für lange Zeit 100%ig der Buchvorlage, viele Zeichnung kann man 1:1 wieder erkennen – toll! Nach nicht einmal 10 Minuten wird bereits die erste Person von Kugel durchsiebt und ich frage mich, wie der Film eine FSK von 6 Jahren bekommen hat, aber auch das ist in den Comics so, kein Blut – aber Tote und Verletzte.

Besonders schön sind die Kleinigkeiten, wie die Zeitungsausschnitte der früheren Abenteuer, die in Tims Arbeitszimmer hängen. Und hier wurde aufgepasst, es sind wirklich nur die, die vor Band 8 ([[Die Krabbe mit den goldenen Scheren]]) erschienen sind.

Ab irgendeiner Stelle kippt der Film dann aber, und es werden relativ wahllos Bilder und Motive aus anderen Bänden eingefügt, wer Tim & Struppi nicht kennt wird das nicht merken und wirklich schlimm ist das auch nicht, halt alles etwas actionlastiger. Spätestens, wenn der Film komplett von „[[Das Geheimnis der Einhorn]]“(Band 11) zu „Die Krabbe…“ (Band 8 ) springt, um dann irgendwann im Einhorn-Nachfolger „Der Schatz Rackhams des Roten“ zu Enden, weiss man: So ernst hat der gute Herr Spielberg das wohl doch nicht genommen. Eigentlich bieten die beiden Bände mehr als genug Story für einen ganzen Kinofilm, auch ohne die Wüsten-Episode. Nichtsdestotrotz: Tolle Bilder!

Tim definiert sich eigentlich nur über seine Nebenfiguren, das verrät schon sein Name: „Tintin (fr.) = Nichts oder Pustekuche“. Er hat weder entscheidene Stärken noch Schwächen, keine tieferen Beziehungen, keine Laster oder herausstechende Charaktereigenschaften (ausser seiner Neugierde). Der Film-Tim, aber ist ein ziemlicher Indiana-Jones, mit ausladenden Verfolgungsjagden. Nicht schlimm, nur bringen diese in der Regel nicht die Story voran, sondern scheinen nur den 3D-Effekten geschuldet zu sein, wenn bspw. Tim auf dem Motorrad von einem Panzer verfolgt durch eine orientalische Stadt rasst, um einen Falken zu verfolgen, während eine Flutwelle durch die Kanäle rauscht…. dasselbe gilt auch für den Kran-Kampf oder oder oder. Die Musik von John Williams (Indiana Jones, Star Wars, etc.pp.) tut sicherlich das ihre dazu.

Alle anderen Charaktere (Kaptain Haddock, Schulze & Schutze, Allan Thompson, Nestor, Bianca Castafiore,…) sind dagegen sehr gut getroffen, lediglich Struppi entspricht eigentlich einer viel späteren Version, aber vermutlich kann man dem heutigen Publikum, einen sehr menschlichen und denkenden Hund nicht mehr verkaufen.

Fassen wir zusammen: Tim und Struppi ist eines filmisches Highlight – alleine schon die Szenenübergänge – wenn man einfach nicht die Comics als 100%igen Vergleich heranzieht und sicherlich werde ich mir auch Teil II und III anschauen, nur halt mit einer anderen Erwartung.

Warwick-Interna von Anonymous

Heute flatterte mit ein Brief von „Anonymous“ ins Haus. Inhalt: Ein interne Hausmail von H.P.Wilfer an alle Mitarbeiter über den Tag der Tür in Markneukirchen. Wer jetzt nicht weiss, wer das ist, dem Empfehle ich die zurückliegenden Beiträge zum Thema Warwick.

Lieber Anonymous,
gerne möchte ich glauben, dass Herr Wilfer ohne Rücksicht auf Orthographie, Interpunktion und Style schreibt, das habe ich selbst schon in meinen Mails mit ihm kennengelernt. Gerne möchte ich auch vielleicht glauben, dass er Wochenendarbeit wohl für ein unbezahltes Privatvergnügen hält. ABER deine ausgedruckte Mail werde ich hier nicht veröffentlichen, denn das ist viel zu einfach zu leicht zu manipulieren.
Ich habe/werde das Ganze an den Stern weiterreichen, vielleicht will man das Thema nochmal aufnehmen.

Ich hoffe, dass all die Bassisten, die sich damals sehr engagiert haben, dafür Verständnis haben.

Weitere Informationen hier im Blog:

Totgesagte bloggen länger…

Nun ist es schon lange her, dass ich hier etwas geschrieben habe. Vermutlich da der Bass immer seltener in meine Hände kommt, als das früher noch der Fall war.

Aber irgendwie juckt es mir doch in den Fingern mal wieder auf dem eigenen Blog was zu hinterlassen und diese nicht ins Nirvana des Internets abwandern zu lassen.

Vermutlich werde ab demnächst wieder mal etwas mehr tippern. Weniger Bass, mehr -Blogger. Das Design ist ja auch schon in die Jahre gekommen, vorallem wenn ich da oben meine Große ansehe.

Lasst euch überraschen was sich hier tun wird!

Tim

TV-Tipp: Pop around the clock auf 3Sat

Zuverlässig wie Dinner for One präsentiert 3Sat Sylvester wieder 24 Stunden lang nur Konzerte. Insgesamt 23 einstündige Ausschnitte, die [[Rolling Stones]] dürfen sogar gleich zweimal.

Mit dabei sind diesmal:

  • Les Paul
  • Jeff Beck
  • Rory Gallagher
  • Rod Stewart
  • The Rolling Stones
  • The Scorpions
  • King & Taylor
  • Leonard Cohen
  • The Everly Bothers
  • Michael Bolton
  • Eric Clapton
  • The Rock&Roll Hall
  • Michael Jackson
  • The Rolling Stones
  • Paul McCartney
  • Phil Collins
  • Springsteen & The E Street
  • Take That
  • Pet Shop Boys
  • Beyoncé
  • Sade
  • The Pretenders
  • Oasis
  • Die Toten Hosen