Fragged Empire Log #5 – Zwischen den Sessions…

Nach der letzten bzw. ersten Raumschlacht sammelte unsere Gruppe erstmal ein, was es zu erbeuten gab: vier Fusionsbomben und zwei Nephilim-Jäger. Aus Platzgründen wurde einer der beiden von der Orca huckepack genommen. Dies hatte zur Folge, dass das Schiff häufiger Zwischenstopps einlegen musste, was die Rückreise um einen Tag verzögerte.

Mit mulmigem Gefühl – schließlich verließen sie Alabaster als gesuchte Terrorverdächtige – sprangen sie den Gasriesen an. Direkt nach dem Wiedereintritt bemerkten sie auf den Scannern, das chaotische Getümmel im Orbit vieler kleiner Schiffe, so wie die Aufregung im Funk. Sie erfuhren, dass die Leviathan einen Tag zuvor aufgetaucht war und sich unter vollem Waffenfeuer auf die Raumstation Alabaster-VI gestürzt hatten. Nicht weniger als drei Sektionen waren vollständig zerstört worden und hatten ihre Atmosphäre verloren. Die Zahl der toten Arbeiter ging in die Tausenden. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn die Bomben noch an Bord gewesen wären. Der Verwaltungsrat der Corporation rief sofort den Notstand aus und beschuldigte die Eden-Brut der Devwin-Ichs des Angriffs. Diese wiederum wies alle Schuld von sich und bezichtigte Freiheitsgruppen, wie „Das Verlorene Auge von X’ion„, schließlich war sehr alte X´ion-Technologie zum Einsatz gekommen.

Captain Kurt entschied, dass eine Landung auf Paradiso zu gefährlich wäre und man die Ware sicherlich auf Alabaster-IV, dem Zentrum für Raumschiffbau, am besten verkaufen könnte. Nach harten Verhandlungen mit CEO Cotove von Cypher Ships & Research (einer Tochterfirma der Cypher Robotics & Power) einigte man sich auf eine teilweise Instandsetzung der Orca und einen größeren Geldbetrag für zwei der Bomben und die beiden Jäger (3 Ressourcen und 4 Einfluss). Als Spezialist für Hybrid-Raumschiffe würde die Forschungsabteilung sicher ihre helle Freude daran haben.

Als nächstes organisierte man sich einen Anwalt, der das „Missverständnis“ auf Paradiso klären sollte. Nach mehreren Tagen Verhandlung, Untersuchungen von Videomaterial, den letzten beiden Nephilim-Bomben und der aufgebrachten Cat-o-Nine wurde die Gruppe weitestgehend entlastet. Natürlich war es immer noch zu einem Todesfall gekommen, so dass der Einfluss nur in Teilen wiederhergestellt wurde (+2 Einfluss). Wie der Anwalt noch berichtete, gehörte die Cat-o-Nine einem corporation Abenteurer namens Nathaniel Corthax, dessen Leiche aber nicht gefunden werden konnte. Die Lebenden Waffen der Leviathan hatten die wenige organische Besatzung komplett vertilgt. Der hauptsächliche Teil der Crew waren Drohnen.

Für den Verkauf der kleinen Biotech-Waffen und des Drohnen-Schrotts erhielt die Gruppe noch eine weitere Ressource und einen Freizeitwurf. Kurt Baxter erhielt somit auch seinen ersten kleinen Vorteil. Mit Milo einigte man sich drauf, dass es niemals einen Auftrag betreffend der Leviathan gegeben habe. NIEMALS!

Im Anschluss kauften die Gruppenmitglieder noch ein. Wir (eigentlich ich) haben das erstmal so geregelt:

  • der Erwerb neuer Ware, entspricht den  Kosten im Buch.
  • Das Austauschen bzw. Umverteilen von Ressourcen kostet pro Session / Einkaufstour einen Freizeitpunkt.
  • Wenn es sich um Sonderanfertigungen handelt, kann auch stattdessen ein Freizeitwurf fällig werden.

Ob ich dieser Regel so treu bleibe, weiß ich noch nicht. Vermutlich nicht, dass es sich mit den Kosten für Modikationen in die Quere kommt. Hintergrund war, dass die Ausrüstung nicht beliebig wirken soll. Das erledigt sich aber schnell, je individueller diese wird.

Auch wenn das alles extrem mechanisch klingt, muss man schon sagen, dass die Ereignisse und Verhandlung gut ausgespielt waren. Besonders die Crew diskutierte miteinander, ohne dass es zu „meta“ wirkte. Was die Werte der Jäger, Bomben und Co. angeht, bin ich weit von den Angaben des Buchs abgewichen, um nicht gleich das erste Abenteuer mit einer negativen Einfluss-Bilanz abzuschließen.

In der nächsten Session geht es auf den Dschungelplaneten Mishpacha, wo eine uralte Archonten-Station auf ihre Wiederentdeckung wartet.

Bildquellen:

  • ortsmor
  • matze2001

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