Fragged Empire Log #3 – Eintrag ins Logbuch: „WTF???“

Unsere Helden starrten entsetzt auf die sich schnell bildenden „Lebenden Waffen“. Flucht war das Motto des Moments und so rannten sie in Richtung der Brücke, der Tür sich aber auch mit Gewalt nicht öffnen lassen wollte. Bevor sich ihre Verfolger endgültig sammeln konnten sprang die Gruppe durch den nächsten Türmuskel und fand sich im arteriellen System des Schiffs wieder. Aber es war keine Zeit für längere medizinische Exkursionen, denn die Wesen kamen von immer näher.

poo-diceGlücklich einen Ausgang gefunden zu haben, fanden sich die Gruppe im vermeintlichen Magen wieder. Um nicht eingeschlossen zu werden, lieferten sie sich ein kurzes Feuergefecht mit den hundeähnlichen Wesen. Sich der Übermacht ergebend ließen sie aber dennoch zu, dass sich der Magen schloss. Nur ein genialer Wurf von Nathan vermochte die Tür zur „Eikammer“ aufzubrechen, so dass sie nicht verdaut wurden. Nichtsdestotrotz musste Ymrir gleich zwei Kritische Treffer einstecken.

Auch wenn die Gruppe bereits das Atrium gesehen hatte, wollten sie dieses möglich vermeiden. So ging es im Laufschritt weiter, um sich unversehens im Hangar wiederzufinden. Die zwei Nephilim-Jäger, die sie hier fanden waren in gutem Zustand und mit etwas „Streicheln“ an der richtigen Stelle gelang es ihnen sogar die Cockpits zu öffnen. Unentschlossen, was man mit den Schiffen anfangen könnte, wand sich die Gruppe aber lieber dem verbleibenden Gang zu, eine schwere Tür ignorierend entdeckten man die Blastersteuerung und ein weiteres Waffeninterface. Der Legionär stöpselte sich ein und wurde sofort in die Traumwelt des Raumschiffs gerissen. Lediglich ein guter Wurf rettete den Charakter davon gänzlich unter die Kontrolle des Leviathan zu fallen. Im Gegenzug erhielt er aber Zugriff bzw. Einblick in die Waffensystem des Schiffs: mehrere schwere Fusionsbomben an tödlicher Fracht.

Auf dem Rückweg durch den Hangar entdeckten sie vier Drohnen moderner corporativer Bauart. Definitiv keine Nephilim-Ware mit über 100 Jahren auf dem Buckel. Der Versuch von Kurt W. P. Baxter die Schwarmdrohnen zu hacken scheiterte und so setzten sich die kleinen Roboter zur Wehr. In dem Gefecht mussten beiden Seiten lernen, dass der Mangel an Deckung in Kombination mit automatischem Feuer sehr schnell zu sehr vielen Kritischen Treffern führen kann. Da hilft es auch nur bedingt, sich im Dunkel zu verstecken, da einfach genug andere Ziele vorhanden waren.

Das Schiff war mittlerweile vollends erwacht, nachdem es durch die „Aktivierung“ seines Magens nach und nach immer mehr an Bewusstsein wiedererlangte. Da sich die Munition dem Ende neigt, ging es zurück auf die Orca, oder sollte es, denn der Rückweg war abgeschlossen. Wenigstens konnten sie sich noch an die Biotech-Artefakte erinnern, die sie geborgen hatten. Zwei ganz passable Waffen.

lebende-waffeIn einem weiteren Versuch auf die Brücke zu gelangen, brach die Gruppe die Tür auf und fand mit einer Art Thron verwachsen, den Captain der Levithan. Da Gewalt wohl ein probates Mittel im Angesicht der Gefahr ist, zerrten sie ihn einfach aus den haltenden Tentakeln heraus. Der sichtlich verwirrte Anführer des Schiffs gab unmittelbar den Befehl die letzte Mission zu vollenden und wurde dann von der Gruppe angegriffen. Gut dass sie sich vorher noch neu ausgerüstet hatten, leider waren die Waffen kauf stark genug, um sich gegen diesen extrem starken Nephilim durchzusetzen. Dennoch zog sich ihre Nemisis zurück, um ggf. später wieder zu kommen.

Janus, dem Telepath der Gruppe gelang es, die Bomben, die für Makor (alter Xion-Name von Alabaster) bestimmt waren auszuklinken. Und mit etwas Mühe entkamen zwei von ihnen mit den Nephilim Jägern und zwei brachen die Tür zur Orca auf. Auf Ihrem Schiff angekommen, zeigte der Scanner die Ankunft eines Corporation Raumers…

Anmerkung:

Wer sich auch immer diese wirren Ablauf ausgedacht hat, glaubt auch, dass Spieler tun, was sie sollen.
Also der ganze Ablauf funktioniert einfach nicht so, wie das sein soll. Es sei denn, man treibt die Spieler gnadenlos und vor allem immer wieder und wieder durch das Schiff, um sie künstlich an Ort A oder B zu bekommen.
Auch diese ganzen Traumsequenzen sind ja toll gedacht, funktionieren aber nicht wirklich. Vor allem ist es ein Unding, den Erfolg von einem einzelnen Wurf abhängig zu machen. De facto hätte ich gestern Spieler einfach rausziehen können. Die hätten den Rest des Abend als Traumgemüse in der Ecke gesessen.

Also, wenn ich als SL mit gerailroadet vorkomme, läuft was falsch… Ich bin dann ganz abgewichen und hab die Spieler machen lassen, egal ob das Abenteuer sagt, dass die Tür hier auf keinen Fall zu öffnen ist und der Captain ganz sicher nicht angegriffen werden kann.

3 Kommentare zu „Fragged Empire Log #3 – Eintrag ins Logbuch: „WTF???““

  1. Ich habe ein wenig den Eindruck, dass FR im Aufbau und Übersichtlichkeit generell verbesserungswürdig ist. Weiß nicht, wie sehr sich das beim freien Spiel auswirkt.

    1. Hallo Dennis,

      du hast mittlerweile vier Sessions FE gespielt, da solltest du doch halbwegs beurteilen können, wie sich das im „freien“ Spiel auswirkt.

      1. Bei einem guten, erfahrenen Meister wie dir schlägt es nicht sehr ins Gewicht.

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