Jahresrückblick Tabletop 2023

Jahresrückblicke sind gute Tradition und eine Gelegenheit sich einfach mal bewusst zu machen, was man erreicht hat, aber eben auch nicht.

Mal schauen, was mein Jahr 2023 in Tabletopsicht gebracht hat.

Gelände

Im Februar habe ich meine modulare Spielplatte angefangen und auch wirklich 2023 fertig bekommen. Eine tolle Erfahrung, schon was Besonderes zu Hause stehen zu haben. Wird vermutlich nicht so oft wie gewünscht zum Einsatz kommen, aber das macht es nicht weniger gut.

Dazu kam noch einiges an Gelände, groß und klein, um die Platte zu füllen.

Systeme – neu und vergangen

2023 sind insgesamt vier neue Tabletop-Systeme hinzugekommen (OPR, Summoners, Dropfleet Commander und Moonstone). OPR kam nie recht zum Einsatz und Summoners und DFC wurden nahezu verlustfrei wieder abgestoßen, da die Modelle mir einfach keinen Spaß gemacht haben. Lediglich Moonstone hat mein Herz erobert. Tolle Modelle, die mich absolut reizen und endlich auf meiner Bemal-Stagnation gerissen haben. Dafür habe ich große Teile meiner unbemalten Freebooters und Bloodbowl-Teams verkauft, dank günstigen Einkaufs auch dies ohne Verlust.

Bemaltechniken

In meiner Bemaltechnik bin ich endlich wieder weitergekommen! Hier hatte ich lange Zeit das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Besonders die Freebooters Fate Minis haben mich eher zurückgeworfen als gefördert. Mit den Moonstone-Miniaturen habe ich eine Herausforderung gefunden, die mich nach vorne treibt. Ich würde sogar sagen, dass ich endlich mein Haut-Trauma überwunden habe! Und auch die Konzentration auf immer nur eine einzelne Miniatur auf dem Tisch war hilfreich. Mein Ziel eine Miniatur pro Woche bzw. 42 in einem Jahr halte ich bislang gut durch.

Großmodelle / 3D-Druck

Nach Jahren habe ich endlich meinen großen Battletech Marauder fertig bekommen, dessen STLs ich 2019 gekauft habe. Ich musste ihn über die Jahre von etlichen Personen anfangen lassen zu drucken. So beeindruckend er am Ende auch aussieht, der Weg dahin hat viel Energie gekostet und vermutlich auch einige Leute verärgert. Hätte ich vermutlich nicht gemacht, wenn ich das vorher gewusst hätte.

Grundsätzlich bin ich vom Thema „Drucken lassen“ sehr ernüchtert: Zu fummelig, zu empfindlich, zu ärgerlich.

und das Drumherum

In meiner Bemal-Umgebung hat sich dieses Jahr viel getan. Ein fester Bemalplatz mit deutlich mehr Beleuchtung, zwei große Sortier-Unterschränke und die Umstellung auf hochwertigere daVinci-Pinsel und die Lupenbrille. Besonders letztere war nach langer Skepsis bahnbrechend für mein Malgefühl!

Gespielt …?

Ja … etwas. Dieses Jahr habe ich einen Freebooters Spieler direkt in Delmenhorst gefunden. Das ist der positive Teil. Ansonsten wieder zum Fremdschämen Freunde angehauen, und nichts erreicht. Das ist aber eher mein Problem, da ich mich unwohl fühle, andere Personen ins Hobby zu ziehen. Dann habe ich immer das Gefühl, die wollen bestenfalls höflich sein.
Schade, man sollte halt keine Nischen in der Nische bevorzugen. 😀

Vorstellung „Modern Vaesen“

Wie schon die Japan-Erweiterung ist DriveThru voll mit Erweiterungen für das Rollenspiel von Free League.

Mit Modern Vaesen wurde nun eine Variante für die mystisch-horroreske Gegenwart veröffentlicht und das – wie man aus dem Effekt Podcast heraushören konnte – mit deutschsprachigem Ideengeber. Aber das vorweggenommen: bislang gibt es das PDF nur auf englisch.

Was bietet das Buch?

Vaesen zu jagen, besser zu erforschen, sollte nur einen geringen Unterschied machen, ob man nun im 19. oder 21. Jahrhundert unterwegs ist, darum handelt es sich hauptsächlich um Anpassung an die modernere Welt. Das Buch macht nicht alles anders, sondern nimmt der Spielleitung die Arbeit ab, vieles anzupassen.
Dazu bietet da es erstmal 10 neue Archetypen, vom Fassadenkletterer*innen über Influencer*innen bis zum Feuerwehrmann/-frau. Diese sind allesamt passend fürs Setting und anpassbar. Dazu kommt jeder mit drei weiteren Talenten daher.

Die Punkte Erinnerungsstücke, Waffen und Ausrüstungen werden wenigen Seiten zusammengefasst. Genau das was man schnell braucht, wenn man in der Gegenwart spielen möchte. Und dass ein Smartphone halt in der Lage ist, viele Gegenstände zu ersetzen, wie Kompass, Karten, Taschenlampe und und und, ist einfach der Lauf der Dinge. Das sollte wohl jeder Charakter besitzen.

Burg „Gyllencreutz“ als Hauptquartier ist der Gruppe erhalten geblieben, wurde aber mit 11 weiteren Erweiterungen ausgestattet. Strenggenommen der Chance diese zu bekommen, denn wie schon im Grundbuch, muss das Erbe der Society erstmal wieder aus seinem Dornröschenschlaf geweckt werden.

Vaesen in Zeiten des bedingungslosen Technikglaubens

In der GM-Sektion haben sich die Autoren dem Thema angenommen, wie sich Vaesen angepasst haben. Dabei werden Themen behandelt, wie smarte Überwachung, Informationsbeschaffung und die Liminal Spaces. Gerade letzteres ist schwer zu übersetzen und beschreibt ganz grob Übergange. Dies können Übergänge des Bewusstseins, der Lebensphase oder auch des wortwörtlichen Übergangs sein, die besonders „anfällig“ für Erscheinungen sind.

Besonders gefällt mir dabei zum Beispiel die Liste der Fake-Informationen, die man so aus WWW-Schwarmwissen erhalten kann.

Was aus den altbekannten Vaesen geworden ist, wird zu mindestens in kurzen Worten abgerissen. So findet man das Brook Horse heutzutage als Motorrad an der Landstrasse oder die Riesen im kollektiven Unterbewusstsein als Kaijū.

Zehn neue Vaesen

Den bei weitem größten Teil des Buches nehmen die neuen Vaesen ein. Die Mehrzahl basiert auf modernen Mythen, Creepy Pasta oder literarischen Vorlage: Vom Erlkönig über bösartige Ketten-Mails bis zur Bloody Mary.

Alle Vaesen sind gut aufgebaut und spannend beschrieben. Was mir auf aufgefallen ist: Der klassische Konflikt von Industrialisierung und Magie, der im Grundregelwerk noch den Fokus bildet, ist etwas auf der Strecke geblieben, stattdessen haben die Mysterien eher den Flair von Akte-X: Die Vaesen sind eine Gefahr, die beseitigt oder beruhigt werden müssen, weniger dass man das Gefühl hat, an dieser Stelle müsste das Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Vielleicht auch zu unglaubwürdig, dass dies noch möglich wäre.

Das Artwork der Vaesen schwankt von unfreiwillig komisch (Gartengnome oder Eulenmann) über solide (Glitch) bis in ihrer Schlichtheit wirklich creepy (Das Ding im Gemäuer).
Nun mal Butter bei die Fische: Einfach keine Vergleich mit Johann Egerkrans ziehen – für ein Fanprojekt wirklich solides Artwork!

Leider liefert das Buch keine ausgearbeiteten Abenteuer, neben den vielen Aufhängern, die die Vaesen mitbringen. Angekündigt hat Tobias Kröger / Tom Murr aber bereits zwei davon. Man darf gespannt sein.

Fazit

10 $ für ein 50-Seiten-PDF? Jeder muss natürlich selber wissen, ob er das ausgeben möchte. Für meinen Teil tat es mir nicht weh, auch wenn ich vermutlich 5$ als sinnvoller empfunden hätte, da der Zehner schon ein recht hohe Hürde ist, um es einfach mal auszuprobieren.

Dem Buch merkt man an, dass es ordentlich lektoriert wurde und nur wenige Rechtschreib- und Layoutfehler haben es in die aktuelle Version geschafft. Sehr erfreulich!

Das PDF bietet trotzdem viele Inspirationen und Lesestoff für einen guten Abend. Kein Must-have, aber eine Empfehlung.

Freebooters Fate Spielplatte – Teil 3

Nach langer Zeit mal wieder ein Zwischenstand zur Freebooters Fate Spielplatte.

Das erste der vier Module hatte ich bereits vor zwei Monaten bemalt und mit etwas statischem Gras „verschönert“. Wie immer beim ersten Versuch, war das Ergebnis okay, aber auch nicht so richtig super. Damit schlief der Fortschritt dann auch etwas ein und die Teile verbrachten erstmal eine kurze Sommerruhe auf dem Schrank.

Urlaub und Regen ist aber die perfekte Kombination, um endlich mal wieder weiterzumachen. Zusätzlich habe ich in der Zwischenzeit einen FF-Spieler direkt vor Ort gefunden – das gibt auch die notwendige Motivation. 😊

Also frisch an Werk:

  • Samstag: Grundierung
  • Sonntag: 2. Anstrich
  • Montag: Washen
  • Mittwoch: Base-Brushing, Dry-Brushing, Kanten betonen und die Details bemalen

Tat doch gar nicht weh. 🙂 Da ich das Wash neu anmischen musste, unterscheiden sich die neuen drei Module ganz leicht vom ersten, aber damit kann ich gut leben. Statt Ponal und Gras, habe ich diesmal auf kleine Klebebüschel gesetzt, die ich in Ecken oder große Lücken gesetzt habe.

Die Türen und Fenster wurden schnell bemalt, die Rohre und die Kompassnadel dann noch mit Stahl, Kupfer und Gold bemalt. Etwas Wash und für das Kupfer ein Patina aus Nihilakh Oxide. Das soll fürs erste reichen:

Damit ist die Spielplatte schon mal bespielbar. Und es geht weiter mit ein paar Brücken, einem Brunnen und wohl einem Baugerüst. Dann geht es daran, die MFD-Gebäude noch mal zu bemalen.

Es gibt genug zu tun, aber mittlerweile sehe ich das Ziel ein schicke Platte zu haben, bis Ende des Jahres, auch wirklich in Sicht.

Freebooters Fate Spielplatte – Teil 2

Etwas mehr als ein Monat ist vergangen und hier mal ein Projekt-Update zur Freebooters-Platte.

Insgesamt sind mittlerweile drei der viert geplanten Platten fertiggestellt. Und zweifelsfrei lernt man mit jeder neuen Platte wieder etwas Neues dazu. In der letzten Platte habe ich mich mal an eine im Pflaster eingelegte Kompass-Rose gewagt. Fummelarbeit!

Saubere Abschlusskanten

Styropor hat eine Nennhöhe von 5 cm und meine Ziegel eine von 1 cm, sollten also doch passen … Nö! Bei der ersten Platte habe ich noch alle Kanten so belassen, wie sie waren, was dazu führt, dass die Randfliesen teils echt schräg stehen. Muss wohl ein älterer Stadtteil oder Steinleger gewesen sein.

Bei den folgenden Platten habe ich mir dann mit der obersten Lage jeweils mehr Mühe gegeben und die Ziegel größer geschnitten und jeweils auf Format zurückgeschnitten oder oftmals reicht auch etwas Drücken.

Durchgehende Fugen

Jeder, der schon Fliesen verlegt hat, kennt das: Niemals durchgehende Fugen produzieren. Und natürlich krankte auch Platte 1 daran. Bei Platte 2 und 3 habe ich dann in den Abschnitten jeweils Fläche abgearbeitet, aber einzelne Fliesen raus stehen lassen.

Ähnliches entsteht auch bei den Treppen, wo die Frage ist, erst Seiten oder erst Stufen verkleiden? Meine Antwort: Erst Seitenwände sieht besser aus.

Richtig spannend wird es dann bei Flächen mit 45° Winkeln … Wer ist auf die blöde Idee gekommen, das machen zu wollen? 😉

Lotrechte Plattenabschlüsse

Bei der ersten Platte habe ich immer wieder Ziegel gehabt, die über die äußere Kante der Grundplatte herausragten. Entweder weil die Steine vorstanden oder weil die Mauer insgesamt Neigung bekommen hat.

Das ist zwar mittlerweile deutlich besser, dass ich häufiger mit einem 90° Winkel die Außen-Mauern kontrollieren, aber leichte Biegungen nach innen entstehen immer noch mal. Dadurch können sie leichte Lücken (1-2 mm) zwischen den Platten bilden beim Zusammenstellen. Nicht wirklich schlimm.

Platten 4 …

An der vierten Platte so alles recht fix gehen, aber mit zwei Besonderheiten: Erstens eine der Styropor-Platten hat eine ziemliche Biegung, das werde ich mit maßgeschneiderten Ziegeln ausgleichen müssen. Und zweitens gibt es hier kreisrunde Flächen. Der benötigte Kreisschneider für den Proxxon (in meinem Fall von Pervalle Creativos) sollte heute ankommen.

Freebooters Fate Spielplatte – Teil 1

Nach der Anschaffung eines Heißdrahtschneiders, habe ich mir vorgenommen, den auch zu nutzen und gleich mal in die Vollen zu gehen: Eine modulare Spielplatte für Freebooters Fate.

Geplant ist das Ganze als vierteilige Platte mit unterschiedlichen Höhenstufen. Grundplatte aus verstärktem MDF, darauf Styropor und dann verkleidet mit Styrodur.

Einkaufsliste

  • 4x MDF-Platte 5mm / 45×45 cm
  • 8x Buchenleisten 2x2x90 cm
  • 3x Styroporplatte 5cm dick

Alles in allem gut 30 €, wovon das meiste auf die Buchenleisten entfallen ist. Holzleim habe ich noch und Styrodur findet man auf jeder Baustelle kostengünstig im Container.

Die Idee

11. Februar: Vorneweg habe ich mir ein kleines Modell (1:5) gebastelt, um zu schauen, wie ich am günstigen die Kanäle und Aufbauten verteilen kann. Damit sollten sich Höhen und Tiefen gut abwechseln, aber ausreichend Stellplatz für Gebäude bieten:

Die Umsetzung – Teil 1

19. Februar: Die MDF-Platten und die Leisten waren schnell verleimt und die unterem Styroporplatten wurden Montagekleber aufgebracht. Rundherum jeweils ein Zentimeter Raum für die späteren Ziegel. Beschwert wurde das mal allem, was gerade greifbar war … 🙂

Ein paar Tage später die nächste Ebene zugeschnitten, ein paar Treppen eingefügt und gemerkt, dass ich irgendwo falsch abgebogen bin, weil das Modell, doch etwas anders war … Naja, das soll kein Problem sein.

24. Februar: Nun aber Ziegel schneiden, viele … Ich habe erstmal einen Block verarbeitet und wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann sollten daraus gut 1.700 Ziegel (1x1x2) entstehen. Dazu ein paar längere Stangen und die Reststücke zum Ausgleichen. Ich habs mit eine „Universalstrukturierungskiste“, wie von TWS immer beschrieben versucht, aber irgendwie funktionierte einfach in der Hand abreiben besser.

Grundsteinlegung

25. Februar: Angefangen mit einer eher unkomplizierten Platten, wurden die ersten Ziegel verklebt. Das richtige Verhältnis von Flüssigkeit und Holzleim zu finden ist gar nicht so einfach. Ab und an habe ich auf Reihen mit purem Leim verklebt, um noch mehr Stabilität reinzubringen.

Immer ein Stückchen, dann Pause. Anders geht es nicht. Zwischenzeitlich noch die Platten für den Boden in 2-3 mm Stärke zugeschnitten. Damit habe ich die Mitte der „Straße“ und gleichzeitig soll das eine Art Abfluss-Rinne bilden.

26. Februar: Nach einem Wochenende sah das Ergebnis so aus:

Ergebnis nach Wochenende I

EN ROUTE VERS FREEBOOTERS FATE – II

Ein kurzes Neujahrs-Update:

Meine Modelle sind mittlerweile ankommen und hui, sind die knuffig und klein, verglichen mit den Blood Bowl Figuren. Und ja Zinn kleben ist eine andere Welt.

Ich hab mir jeweils vier Figuren genommen, geklebt und grundiert. Nach der Starterbox, dann jeweils immer Dreiergruppe, Spezialist + Gefolge bemalt.

Nach etwas Reinfummeln waren die Ergebnisse für meine Fähigkeiten doch ganz okay:

Debonn Starterbox 2
Sergent Plissee und 2 Alte Garden

Insgesamt habe ich mittlerweile elf Debonn bemalt, was theoretisch 505 Dublonen entspricht, nur sind es halt zwei Anführer, die nicht gleichzeitig auf Feld können.

Im Januar werde ich wohl hauptsächlich an der „Zu neuen Ufern“ Kampagne sitzen.
Dafür „muss“ ich vier Miniaturen bemalen, die eine neue Mannschaft bilden. Die Bruderschaft wird einen guten Kontrast zu den Debonn bilden, da sie nahezu ohne Gefolge gespielt werden können. Im Endeffekt könnte wohl etwas in Richtung elf teils schwächere Modelle gegen acht spezialisierte Modelle gehen.

Gelände – viel hilft viel …

Ohne Gelände bringt Freebooters Fate weder Spaß noch Herausforderung. Also sind neben einer 3D-Druck Ruine noch eine gutes Dutzend Teile „Scatterterrain“ dazugekommen.

Hier mal als Gesamteindruck:

En route vers Freebooters Fate – Wiedereinstieg

Oder für die weniger frankophilen: Road to Freebooters Fate …

Bereits 2015 habe ich Freebooters Fate gespielt. Dann irgendwann die Lust verloren zum Spielen durch die Weltgeschichte zu spielen und das Bemalen allein brachte mir auch nicht so viel Befreidigung.

Hier mal ein Exempel meiner damaligen Bau- und Bemalkunst:

Nun bin ich über den Kickstarter der MYZ: Zone Wars wieder auf den Geschmack gekommen. MYZ gefiel mir aber auch so überhaupt nicht, aber sprach Dennis von DICED nicht letztens von Freebooters Fate? Was hat sich da eigentlich getan?

Freebooters Fate 2.0

Ach? Eine neue Edition? Schau, schau. Und neue Fraktionen auch noch? Irgendwelche frankophilen Ausgestoßene und Schatten. Nach etwas Beschäftigung damit entschied ich mich für einen Kumpeldeal mit zwei Startermannschaft: Bruderschaft und Debonn.

Moment, Debonn sind schwer zu spielen … dann Piraten und Bruderschaft … noch ein paar Gasthausgeflüster gehört und aus Bruderschaft wurde Imperielle Armada, dann Goblins oder doch Söldner? Okay: Jetzt aber: Piraten und Imperielle Armada.

Und dann hieß es warten… auf das Black Pirate Weekend mit sagenhaften 20% auf alles. In der Zwischenzeit verkaufte ich zwei Limitierte Freebooters Feldherrtaschen für den Gegenwert des gesamten Kumpeldeals. Check!

Also das Wochenende dann da war, landet dies und das im Warenkorb, wurde gelöscht und hinzugefügt. Am Ende wurde es: Debonn! Und zwar nur Debonn.

Insgesamt kaufte ich ein, was gerade im Supersonderangebot war und dann auch noch 20% bekam. Eine große oder zwei kleine Mannschaften sollten sich so auf den Tisch stellen lassen.

Der Gelände-Reanimator

Auf meinem Dachboden lungerte seit vielen Jahren teils noch aus der ersten Freebooters Phase Gelände rum, maximal grundiert. Das konnte ich in mittlerweile bergen und umbauen. Nach und nach werden die Sachen nun auch battleready gemacht da es sicher noch etwas dauert, bis die Sachen vom BPW kommen.

Marsupilami für The Troubleshooters

Aufgrund der Herausforderung der beiden Green Gorilla und Shay Igrima hab ich mich hingesetzt und versucht ein Marsupilami innerhalb der Charaktererstellungsregeln von The Troubleshooters zu bauen.

Und zwar ein Pinkes … da ich von Spirou nur relativ wenig weiß, musste ich erstmal etwas recherchieren. Und wie ich mich erinnert habe, hat das Marsupilami Eigenschaften, die man definitiv in die Kategorie „Superhelden“ stecken kann: 8m Reichweite, extrem weit Springen und Tauchen ohne Ende, dazu stark, pfiffig und und und.

Zum Glück unterscheiden sich Marsupilami augenscheinlich von Art zu Art und unter den Geschlechtern sehr. Damit kann man arbeiten und hätte sogar die Möglichkeit im Lauf der Zeit weitere Fertigkeiten zu erlernen.

Alle technischen und komplexen Kompetenzen habe ich einfach mal beiseite geschoben und das was übrigblieb dann verwendet. Der beste Freund des Marsupilamis ist ein Gorilla – wie passend. Und Tierfreund passt auch dazu.

Insgesamt habe ich drei Fertigkeiten und Komplikationen selber entwickelt. Aber ich glaube die sind alle im Bereich anderer aus dem Regelwerk geblieben.

Aber schaut euch selber den fertigen Charakter an: https://www.dropbox.com/s/5g0k1q63zh6bdk5/Troubleshooters%20-%20Marsupilami.pdf?dl=0

Imperial Assault Diary 4: Wo ist Solo?

Damit sind jetzt auch alle Teile aktuell und von nun an geht es „live“ weiter. Gestern ging weiter in den nächsten Hauptauftrag: „Wo ist Solo?“

Ein faires Imperium

Meine Agendaah, komm die brauchen auch mal wieder ein Erfolgserlebnis. Keine Optimierung, keine komplexe Taktik, keine Vorbereitung.

Ich hatte zur Verfügung: 2x Sturmtruppen, 1x Tradoshaner und einen Suchdroiden. Als offene Gruppe habe ich mich entschieden für die Minis, die zu zuletzt bemalt habe und die ich für schwach und eher unnütz hielt: Jet-Truppler (4 Pkte) und Schwere Truppler (6 Pkte) mit Gefechtspanzer.

Rebellen unter Zeitdruck

Die Gruppe entschied sich Chewbacca mitzunehmen. Das brachte dem Imperium 15 Punkte extra, so dass ich die offenen Gruppen direkt aufstellen konnte.

Da die Rebellen nur drei Runden hatten, um das erste Missionsziel zu erreichen beschlossen sie mit Hilfe von Sprinten durchzustürmen. Was mit dem Kommandeur und der Fähigkeit von Fenn auch kein Ding sein sollte.

Geplant, Gesagt, getan …

… nee doch nicht. Die Rebellen ließen den Wookie (nicht Chewie) alleine vorstürmen, der von seinen trodashanischen Erzfeinden und ein paar Sturmtrupplern in Runde 2 schon verwundet war.

Kurz zusammengefasst:
Erstes Missionziel haben sie geschafft, da waren aber zwei Charaktere schon verwundet. Durch meine extrem günstigen Truppen und „Endlose Resscourcen“ konnte ich jeden Verlust sofort vollständig ausgleichen. Für „Hochrangige Zielperson“ habe ich die Padawanin komplett aus dem Spiel genommen, die versucht hat gegen den Beschuss von 8 Miniaturen zu erholen, statt wegzulaufen.

Han Solo versuchte mit Full Speed zu entkommen, wurde aber nicht gut abgeschirmt. Der automatische Stressschaden der Trandoshaner und von IG-88 sind echte Killer gegenüber Verbündeten. Meine 3-Punkte Suchdroiden funktionierten als fliegende Bomben und erschienen immer sofort wieder.

Chancenlos?

So sehr ich auch wollte, sah ich keine Möglichkeit das Szenario nicht zu gewinnen ohne dass den Spieler*innen ganz klar ist, dass ich sie einfach machen lasse.

Und ja: Das Szenario ist glaube echt schwer zu gewinnen. Man muss unglaublich schnell sein, um zur Tür zu kommen und dann sehr geschickt mehr Truppen rausnehmen als nachkommen. Sicher möglich, aber nicht so. Chewbacca war vielleicht auch nicht die beste Option …

Wenn man hätte optimieren wollen, hätte ich vermutlich Elite-Trandoshaner und einen weiteren Suchdroiden als Offene Gruppen mitgenommen.

Han Solo hats nicht rausgeschafft, aber die Pläne von General Weiss wurden enthüllt. Hier beim Sieger-Foto mit seinen Kumpels:

Vier AT-Walker – Etwas gespielt mit Farben und Verschmutzungsgraden.

Zusammen mit einer Spieler am Tisch habe ich mir günstig eine gebrauchte Grundbox „Imperium Assault“ geholt. Ich behielt Chewbacca, Han Solo und General Weiss, sie die restliche Box. Da die Miniaturen wohl einen guten Platz in ihrem Flur finden, habe ich dem AT-ST eine schöne Base im Endor-Stil verpasst:

formerly known as Bass-Blogger