Ich bin irritiert! Da bekomme ich gerade den Newsletter von ToneToys und muss da folgende Sätze lesen:
Galli stoppt Kabelherstellung. Tone-Toys macht ein Abschiedsgeschenk: 3 gleiche
Galli-Kabel bestellen, 4 bekommen!
[…]
Kabel werden bei Gebrauch (wie Saiten) immer nachlassen. Weshalb dann nicht
einen Vorrat anlegen? Speziell wenn es Kabel umsonst gibt!
Hmm, okay, Saiten verschleissen wegen des Handschweisses und der Reibung, aber warum sollten Kabel im Laufe der Zeit schlechter werden? Werden die Atome müde? Haben Bassfrequenzen höheren Reibungswiderstand?
Ich verstehs nicht, hab ich was verpasst oder ist nur ein saudoofer Werbespruch! Bitte helft mir!
Bildquelle: AMagill
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Das scheint ein Angebot für Leute, die an den Klang von Kabeln glauben. Bei aktiven Bässen ist eine Beeinflussung des Sounds durch das Kabel ausgeschlossen (insofern man keinen Klingeldraht sondern ein normales Instrumentenkabel nimmt). Aber selbst wenn ein Kabel „klingt“, so sollte es sich nicht über die Zeit verändern. Was am ehesten verreckt sind natürlich die Stecker. Und wenn das Kabel lange genug live dabei war und in Bier gebadet und betrampelt wurde, dann… na dann sieht man das ja auch.
Ich glaube, es ist nur ein Werbespruch für Leute, die etwas esoterisch veranlagt sind. Alle anderen kaufen sich zwei Neutrik-Klinken und ein Stück Kabel und braten sich was schönes zusammen und sind glücklich.
klar sinds auch verschleißteile… wenn viele jahre an einem kabel gezurrt wurde gibt es bestimmt irgendwann nach
je teurer das kabel desto länger dauerts
latürlich verschleissen kabel, dafür sorgen schon die sänger, die mit ihren bikerboots rücksichtslos drauf rumtrampeln! drummer können das auch gut, aber bei denen beschränkt sich das trampeln auf die pausen.
Das ist klar, dass die irgendwann übern Deister gehen wegen der Belastung, aber das würde ich nun nicht als „Verschleiß“ bezeichnen, oder?
doch klar… schließlich gehört das treten auf kabel genauso zum musikeralltag wie schweiß auf saiten…
Kabel sind Verschleißteile:
– die Kupferkäbelchen brechen bei wiederholter Belastung (Bieden, Dehnen, Zerren, drauftreten)
– insbesondere das feine Geflecht der Abschirmung bekommt Macken
– gerade an der Verbindung Stecker/Kabel treten starke Knicke auf
– die Kunststoffe verspröden
– billige Klinken gehen bei wilden Gigs auch schonmal kaputt